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Deutscher Ginster

(Genista germanica)

V — VI Home trockene Wälder, Waldränder
10 — 60 cm indigen NT
Habitus
Synonyme: Cytisus germanicus, Euteline germanica, Voglera spinosa. Chamaephyt, coll-mont. Der Stängel ist ungeflügelt, die Laubblätter sind einfach und behaart, Die Stängel haben unten verzweigte Dornen, die gefurchten Äste sind oben behaart. Die Blüten stehen in endständigen Trauben, auch die Blütenstiele sind abstehend behaart (Lit). Die Art kommt außer in Tirol und Vorarlberg in allen österreichischen Bundesländern vor, ist im nördlichen Alpenvorland stark gefährdet, im pannonischen Raum gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstand, Blätter
 
 
Dornen
Dornen. Koordinaten des Standortes: 48°24'15,34"N, 15°27'10,25"E
 
gemeinsam mir dem Heide-Ginster
Hier wächst der Deutsche Ginster (im Bild oben links und rechts, noch nicht blühend) gemeinsam mit dem Heide-Ginster (im Bild unten, bereits blühend). Aufnahmen: 30.04.2025 Weißenkirchen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1488. G. germanica L. (Voglera spinosa fl. d. Wett. Deutscher Ginster. Stachelginster.)
Halbstrauch. Stengel 0,5—1,5' lang, liegend, aufsteigend oder aufrecht, stielrund, nicht geflügelt, dornig (unterhalb mit einfachen, oberhalb mit 3 theiligen oder fiedertheiligen Dornen bewehrt) rauhhaarig, oberhalb ästig, blüthentragende Aeste wehrlos Blätter fast sitzend, länglich oder länglichlanzettlich bis elliptisch, spitz, ganzrandig, besonders am Rande langhaarig, glänzend, dunkelgrün, zart netzaderig. Blüthen in endständigen, einfachen, nackten Trauben. Blüthenstiele sammt Kelchen rauhhaarig. Kelche 5theilig. Zipfel lanzettlich. Kronen nur 4 — 5''' lang, sattgelb. Narbe einwärts, d. i. gegen die Fahne zu abschüssig. Hülsen länglich-rautenförmig, nicht aufgeblasen, zottig.
Mai — Juni


In lichten Nadel-, besonders Kieferwäldern, auf Bergwiesen unter Gebüsch, auf trockenen Triften, Haiden, über 2000' aufsteigend auf Gneiss, Granit, Quarzfels, Hornblende, Sandstein und Kalk in allen Kreisen. Um Linz zunächst an Waldrändern beim Jägermayr, bei St. Peter, hinter dem Leyssenhof und bei Magdalena u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 242), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

Letzte Bearbeitung 03.05.2025

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